Den programmatischen Titel des Krefelder Beschlusses „Arbeit. Macht. Sinn.“ hat der Hamburger Kabarettist Lutz von Rosenberg Lipinsky in ein Kabarett-Programm mit dem Titel „Geld.Macht.Angst.“ Hier eine Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=AtR-GBpJXsI#action=share - kritisch, lustig und hintergründig umgearbeitet. Ein 90-minütiges Programm für einen unterhaltsamen Abend. Bitte vormerken! Wir laden alle Interessierten sehr herzlich ein! Nähere Infos im KAB-Diözesanbüro unter Tel. 0 64 31 99 74 21, per E-Mail kab@bistumlimburg.de und immer aktuell auf unserer Facebookseite: www.facebook.com/KABLimburg
KAB Limburg mit äußerst erfolgreichem Aktionstag zur Rente
Limburg. Beim „Aktionstag Rente“ der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg im Katharina-Kasper-Haus in der Graupfortstraße 5, konnten sich zahlreiche Besucher*innen ihre spätere Rente berechnen lassen, erhielten Tipps auch zur zusätzlichen Altersvorsorge und konnten sich bei einer interaktiven Ausstellung schlau machen über die Grundlagen und die Entwicklung der Renten, aber auch zu Alternativen der derzeitigen Rentenpolitik.
Aktivausstellung zum Thema Rente
Es waren Fragen wie „Ein Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro ist ausreichend für eine gute Rente“, mit denen man im Eingangsbereich des Hauses überrascht wurde: Durch eine Ausstellung, die von einem Kampagnenteam, bestehend aus Wolfgang Rathgeber, einem der Rentenexperten des Bezirksverbandes der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg sowie Markus Hilfrich von der KAB Lindenholzhausen und Stefan Thomas von der KAB Eschhofen entwickelt und aufgebaut wurde, wurde man auf fünf ganz zentrale Aussagen der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion gelenkt und konnte jeweils anhand eines Bierdeckels dafür oder dagegen votieren. Dann konnte man auf weiteren kurzweiligen Tafeln und Ständen ablesen, wie sich die gesetzliche Rente entwickelt, wann in der Sozialversicherung welche Gesetze erlassen wurden und mit welchen Umbrüchen gerade Berufsanfänger hinsichtlich des späteren Rentenniveaus und der Besteuerung der Altersbezüge zu rechnen haben.
„Für die heutigen Berufsanfänger wird es ohnehin sehr schwierig, auf ihr ganzes Erwerbsleben bezogen, auf durchschnittlich 36.267,00 Euro (Stand 2016) Bruttoverdienst zu kommen, um die Durchschnittsrente in Höhe von 1.370,00 zu beziehen“, mahnt KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr, „also ist es praktisch unumgänglich, bereits ab dem ersten Ausbildungs- oder Arbeitstag eine zusätzliche Altersversorgung abzuschließen“, erläutert Mohr.
Rentenberatung durch Versichertenälteste der DRV
Es standen an diesem Tag daher mit den KAB-Funktionsträgern Franz-Josef Herkert (Limburg), Raimund Friedrich (Villmar) sowie Wolfgang Rathgeber (Niederbrechen) drei offizielle Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zur Verfügung, bei denen man sich anhand seiner Rentenauskunft kostenlos und diskret die ungefähre spätere Altersrente berechnen lassen und weitere Informationen rund um die Rente geben lassen konnte. Dafür nahmen sich die Versichertenberater und Rentenexperten sehr viel Zeit und gaben fundierte und differenzierte Auskünfte.
Bereits am limburger Neumarkt war ein Informationsstand der KAB platziert, an dem es Erstinformationen gab mit der Einladung, die Angebote im Rahmen des Aktionstages Rente im Katharina-Kasper-Haus wahrzunehmen. Jutta Brahm und Paul Arthen vom KAB-Ortsverein Villmar kamen dort mit den Passanten ins Gespräch.
Tipps der Verbraucherzentrale zur zusätzlichen Altersvorsorge
Zu den weiteren Angeboten des Renten-Aktionstages gehörten nicht zuletzt auch Vorträge und Tipps zur zusätzlichen Altersvorsorge, die Josephine Holzhäuser von der Verbraucherzentrale anbot. „Es gilt als Faustformel, pro Monat 6-10 % des Bruttoverdienstes für eine zusätzliche Altersvorsorge zu sparen“, machte die Finanzexpertin deutlich, „und Vorsicht vor sog. Kombiprodukten!“, warnte Holhäuser; „eine strikte Trennung von Risikovorsorge und Altersvorsorge ist zu empfehlen!“
Sie planen deine Altersarmut“
„Aber ein Mindestlohn von 8,84 Euro ergibt bei 12 Monatslöhnen jährlich und 45 Versicherungsjahren gerade mal 675,00€ Rente und diese werden im Jahr 2030 zu 100% zu versteuern sein“, rechnet KAB-Rentenexperte Wolfgang Rathgeber vor. „Wer da nicht ausreichend zusätzlich für’s Alter vorsorgen kann, landet wohl in der Altersarmut“, so Rathgeber. An dieser Stelle klinkte sich KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr wieder ein: „Gegen die künftig noch stärker um sich greifende Altersarmut haben wir als KAB das sog. „Cappuccinomodell“ entwickelt, das übrigens vom Münchner ifo-Institut geprüft wurde und das uns volkswirtschaftliche Finanzierbarkeit attestiert hat“, so Mohr. „Der Bohnenkaffee wäre demnach die armutsfeste Sockelrente, eine Pflichtversicherung für alle Bürger*innen und finanziert aus allen positiven Einkünften und aus Steuermitteln“, führt Mohr weiter aus. „Als Milchkaffee würde die paritätisch finanzierte Erwerbstätigenversicherung dienen und der Milchschaum wäre dann die verpflichtende betriebliche und die freiwillige private Altersvorsorge“, verbildlicht der KAB-Sekretär das KAB-Rentenmodell und fügt hinzu: „Denn
der Eindruck, den Viele aufgrund der Entwicklung der Rente haben, ist ja schlicht und einfach: “Sie planen deine Altersarmut“.“
Das „Cappuccinomodell“/ Rentenmodell im Internet: https://www.kab.de/themen/politik/rente und erhältlich im Bezirksbüro der KAB Limburg, Graupfortstraße 5, Limburg, Tel. 06431/997421, E-Mail kab@bistumlimburg.de. Weitere Informationen zur KAB im Internet unter www.kab-limburg.de .